2. Disziplin 180km Radfahren
Die Radstrecke ist ein zweimal zu durchfahrender
Rundkurs von ca.
90 Kilometern. Von ein paar Abstechern nach links und rechts
abgesehen,geht es eigentlich einfach vom Norden der Insel nach Süden.
Teilweise auf Nebenstraßen zum Großteil aber auf einer Schnellstraße, auf der
die linke Spur für uns gesperrt war.
Die Straßen hatten sich allerdings bereits
im Training als stellenweise etwas tückisch erwiesen.
Sonderlich wunderschöne
Landschaft geniessen war also schon mal nicht drin. Es war wirklich vorteilhaft
vor sich zu schauen.
Der Straßenbelag ist verglichen mit europäischen Standards
nicht so toll.
Auch wenn es mittlerweile in Deutschland auch so einige Ecken
gibt, die dem schon sehr nahe kommen.
Schlaglöcher waren nicht gerade selten.
Auch sehr nett waren ca. 1 cm hohe Fahrbahnunterschiede
an nachgebesserten
Stellen, Kopfsteinpflasterpassagen, Reflektoren aller Größen an allen nötigen
und unnötigen Ecken,
Längsrillen und Speedbumper machten die Sammlung komplett!
Kurz: es war eigentlich alles da,
um die Fahrt nicht langweilig werden zu
lassen. Aber wir waren ja nicht da, um die Qualität der Straßen zu begutachten
und nur rumzumaulen. Ich wollte das an dieser Stelle nur der Vollständigkeit
halber erwähnt haben.
Ausserdem waren die Bedingungen ja für alle gleich.
Das eigentliche Problem war in meinem Fall, dass
meine Flaschenhalter Nach Süden läufts aber trotzdem prima. Ich fahre die 45km ziemlich locker in 1:20 Stunden. Kurz vor dem Wendepunkt fällt mir allerdings auf, dass die mir entgegenkommenden Athleten quasi stehen. Erst jetzt realisiere ich, dass es abartig windig ist. Spätestens nach dem Wendepunkt wird mir beim Blick auf den Tacho schlagartig klar, dass hier kein laues Lüftchen weht. Ich hab mich auf dem Rückweg zwar auch nicht gerade umgebracht, aber 1:40 Stunden für den Rückweg sprechen eigentlich für sich. |
Einem Bericht auf www.ironmanlive.com zufolge
erreichte der Wind sogar Sturmstärke.
Einige Athleten wurden auch vom Rad
direkt in die Botanik geweht. So wild wie im Trainingslager in Andalusien war
es zum Glück aber nicht. Sonst hätte die Disziplin „Windsurfen“ heissen müssen.
Wechselzone 2: Radfahren-Laufen
So da komm ich angerollt. Ein Helfer nimmt mir mein Rad ab und ich laufe ins Wechselzelt. Dort angekommen siegt wieder mal mein innerer Schweinehund, der mir befiehlt, erstmal langsam zu machen. Also wie immer...erstmal hinsetzen, Füße mit Vaseline einschmieren und komplett umziehen. Vor dem Loslaufen entdecke ich auch noch eine Verpflegungsstation mit allen möglichen Früchten und Getränken im Zelt. Das hält mich natürlich auch noch mal auf. Hat wohl alles etwas gedauert. Wie die Differenz zwischen meiner selbstgestopten (CM 414 AltiM Radcomputer) und der offizielen Radzeit zeigt, hing ich wieder mal insgesamt 23 Minuten in den Wechselzonen rum...nächstes Mal wird´s aber wirklich schneller.
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